Nascom Journal

  

Oktober 1981 · Ausgabe 10

Grafic Zusatzkarte

für den Nascom 1

Mit dieser Zusatzkarte wird der Nascom-1 auf die Grafikmöglichkeiten des Nascom-2 erweitert. Auf der Grafikkarte ist ein EPROM 2732, das den gesamten Zeichensatz enthält, d.h. den Zeichensatz des vorhandenen Zeichengenerators und 128 weitere Zusatzzeichen. Für die Zusatzzeichen kann man zwischen zwei Möglichkeiten wählen. Entweder können die 128 Zusatzzeichen untergebracht werden, die das Grafik-ROM für den Nascom-2 enthält (BASIC-SET-Funktionen & weitere Zeichen), oder aber die BASIC-SET-Funktionen und die Schachgrafik für das Schachprogramm von W. Bregulla. Auf Wunsch können auch spezielle Sonderzeichen eingebaut werden.

Der Aufbau der Grafikkarte ist einfach. Man muß lediglich die beiden 24-poligen Sockel einlöten, sowie den Widerstand R1 und die beiden Lötstützpunkte. Auf der Grundplatine sind drei zusätzliche Drahtbrücken nötig. Eine Drahtbrücke verbindet IC20 Pin 12 mit IC17 Pin 18. Die zweite Drahtbrücke verbindet IC17 Pin 19 mit IC16 Pin 14. Dann muß man den Pin 6 von IC15 aus der Fassung biegen (IC aus der Fassung nehmen und diesen Pin horizontal wegbiegen) und mit IC 16 Pin 10 verbinden. Jetzt kann man den Zeichengenerator MCM 657B aus seiner Fassung auf der Grundplatine des Nascom-1 nehmen. Dafür wird der eine Stecker des 24-poligen Kabels in diese Fassung gesteckt, der andere Stecker in die Fassung auf der Grafikkarte. Die Grafikkarte ist jetzt betriebsbereit. Die beiden Lötstützpunkte auf der Grafikkarte kann man entweder mit einer Drahtbrücke verbinden oder aber einen Schalter dazwischenlegen. Dann kann man die Grafik abschalten, wenn z.B. Programme das Bit7 im Bildschirmbereich anders verwenden.

Der Zeichengenerator MCM 6576 des Nascom-1 wird nicht mehr benötigt. Damit ist gleichzeitig das Bauteil aus dem Nascom entfernt, das mit Abstand die häufigsten Fehler verursachte. Der Zeichengenerator auf der Grafikkarte benötigt nur noch +5 Volt, so daß auch keine Probleme mit dem Netzteil mehr auftreten können. Wenn man statt der EPROMs 2708 auf der Nascom-Platine 5-Volt-Typen einsetzt, kann man aus dem Nascom-1 ein reines 5-Volt-System machen.

Bauteileliste:

Platine, fertig gebohrt
Zeichengenerator 2732
24-poliges Flachbandkabel mit 2 Steckern,
      komplett montiert
Widerstand 4,7 k Ohm
2 Lötstützpunkte
2 Fassungen 24 polig

Der Bausatz kostet 140.– DM incl. MWSt

Bernd Ploss
Datenelektronik – Systementwicklung
____________ _
____ Rastatt
Tel. _____/_____

Strichcodes

von Bernd Ploss

Nachdem ich den Strichcodeleser von Ing.-Büro Kanis erhielt, zeigte es sich, daß damit das im Nascom-Journal 4/81 abgedruckte Programm nicht gelesen werden konnte. Eine genauere Untersuchung zeigte, daß der Kanis-Leser etwas größere Abstände zwischen den Strichen benötigt, als der Hewlett-Packkard-Lesestift (der aber auch mehr als doppelt so teuer ist), zumindest wenn der Strichcode mit einem Nadeldrucker gedruckt wird. Deshalb hier das Programm „Darts“, das von Günther Brust für NAS-SYS umgeschrieben wurde.

Die Versuche mit dem Kanis-Leser zeigten auch, daß die Justierung dieses Stiftes kritisch sein kann, wenn die Vorlage nicht optimal ist, d.h. die Balken tiefschwarz und die Zwischenräume

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