80-Bus Journal

  

Juli​/​Aug.​/​September 1984 · Ausgabe 3





ZU DISK3

Endlich hat es einer geschafft: EMDOS liegt im ZEAP Format vor (sogar mit einigen Verbesserungen). Da der Quellcode zu lang für eine Veröffentlichung ist, werden alle angesprochenen Listings auf Disk3 angeboten. Hier aber nun die Ausführungen von Georg Böhm:

Zunächst einige Anmerkungen zum DOS : Um keinen zusätzlichen Eprom-Steckplatz aufbauen zu müssen, habe ich den Coldbooter in’s Nassys 3-Eprom gesteckt, wodurch die Kommandos A,​B,​P,​G,​R,​S,​V,​W verloren gehen (aber Original Nassys wird ja gebootet !). Siehe NASBOOT.ASS . WBOOT habe ich nach AE00h (dieser Speicherbereich wird bisher nicht von EMDOS benutzt) verlegt, da in der alten Version beim Coldbooten bei 8C00h Programme überschrieben
werden. Aus dem selben Grund liegt der Nassys-Buffer jetzt bei A000h. Einzelheiten siehe WBOOT.ASS.

Zu EMDOS : Damit EMDOS auch mit Programmen zusammenarbeitet, die Interrupts benutzen, wird im PHEAS als erstes eine Routine aufgerufen, die das I-register initialisiert und IM 2 einstellt. Im Zusammenhang mit dieser Änderungen fiel mir eine Unstimmigkeit in EMDOS auf: Obwohl nur 7 Bytes im Fileheader- Zwischenspeicher FH (Zeile 6582) reserviert sind, werden von FILEEAS jeweils 8 Bytes abgespeichert (SN020 6122) und geladen (LN030 5854); dadurch wird bei Änderung von PHEAS das 1. Byte dauernd von der abgespeicherten alten Version überschrieben. Zur Abhilfe habe ich ein zusätzliches freies Byte zwischen FILEEAS und PHEAS reserviert (6606).

Bei Angabe von Laufwerken, für die kein Track-Byte definiert ist, überschreibt TRKMEM beim nächsten Aufruf von PSEL die nachfolgenden Routinen, da in LWNR noch die zu hohe Laufwerksnummer abgespeichert ist. Dies wird durch eine Abfrage in PSEL (6714) vermieden. Wenn man die die INIT-Routine etwas ändert (7718..7730), braucht man sich bei Änderungen des Laufbereichs von PHEAS um die Anpassung der Werte des Interrupt-Vektors nicht mehr zu kümmern (bis auf die geradzahlige Adresse).

Die wichtigste Änderung bei NASGEN.ASS ist PHEAS EQU #A10C. Es wird also jetzt PHEAS über die EMDOS-Sprungleiste erreicht, so daß bei Änderungen der PHEAS-Anfangsadresse NASGEN.COM nicht geändert werden muß. Dies sollte bei allen Programmen, die PHEAS aufrufen, beachtet werden. Außerdem habe ich NASBUF direkt hinter den WBOOT-Buffer gelegt, so daß Nassys mit abgespeichert und NABGEN.COM direkt ausgeführt werden kann.

GRA­FIKA1 ist die ASCII- Routine für die Grafikkarte. GRA­FIKA2 benötigt GRA­FIKA1. Sie ermöglicht das grafische Darstellen auf dem Bildschirm und eine Art TURTLE- Grafik.

Nasdrive ist der abgeaenderte T4DRIVER der nun auch mit Nassys laeuft. Fuer manche Anwendungen ist es sehr schoen , wenn man im 80 Zeichen Modus arbeiten kann. Leider funktioniert der Nasdriver nicht wenn ich zB. den ZEAP oder den Toolkit benutze. Das haengt warscheinlich mit den User-Routinen

Seite 8 von 52