80-Bus Journal |
April/Mai/Juni 1984 · Ausgabe 2 |
Ein weiterer Käfer betrifft die Benutzung von EMDOS durch Maschinenprogramme, wie sie in Heft 1/84 beschrieben wurde. Die Aufrufnummern beginnen mit 61 (nicht 60). File lesen wird also durch 61H, File schreiben durch 62H etc. aufgerufen. Hoffentlich haben Sie nicht so lange ergebnislos herumprobiert wie ich! Das werde ich dem Helmut Emmelmann nicht verzeihen!
Als Wiedergutmachung hat er dafür einige Informationen über den Aufbau der File-Header und des Directory herausgerückt, die ich hiermit veröffentlichen will.
Ein Eintrag umfaßt 32 Bytes. Diese haben folgende Bedeutung:
1. | 00 Beginn des Eintrags |
2.-9. | Filename |
10.-12. | Name-Extension z.B. BAS, NAS etc. |
13. | Extension Nr (beim ersten Eintrag 0) |
14.-15. | unbenutzt |
16. | Länge des Files in Rec. a 128 Bytes |
17.-32. | jeweilige Gruppennummern |
Die Sektoren sind zu Gruppen von je 4 (entspricht 1 KByte) zusammengefaßt. Das Directory beginnt mit der ersten Gruppe auf der Diskette (Gruppe0).
Lange Programme belegen 2 Einträge im Directory, die hintereinander liegen, wobei aber auch andere Einträge dazwischengeschoben sein können. EMDOS kann nur eine solche „Extension“ verarbeiten, weshalb die Maximallänge eines Files auch 31 KByte beträgt.
Der Beginn eines Files, wie er auf der Diskette gespeichert ist, wird File Header genannt. Er besteht jeweils aus 16 Bytes mit folgender Bedeutung:
11 22 44 48 Kennung für Beginn
Ladeadresse
Länge
Startadresse
Funktion (ausführen,Call etc.)
4 Bytes unbenutzt
Vielleicht geht nun jemand daran, die EMDOS Aufrufe in ZEAP, NASPEN etc. einzubauen. Damit wäre ein viel komfortableres Arbeiten möglich.
Inzwischen hat sich EMDOS sehr bewährt, und ich kann mir nicht mehr vorsteilen, wie ich so lange mit Cassetten arbeiten konnte. Die Austauschbarkeit mit den mc-Benutzern ist inzwischen auch durch die Praxis bewiesen: EMDOS kann Texte lesen, die unter CP/M mit einem mc-Computer abgespeichert wurden.
Bei 8″-Laufwerken hat sich aber herausgestellt,
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