80-Bus Journal |
September 1983 · Ausgabe 9 |
Die Tektronix 4051, an der ich mehrere Jahre arbeitete, hatte 10 sogenannte User Keys, die sich bei der Benuetzung von BASIC-Programmen als sehr nuetzlich erwiesen. Die Philosophie war,dass durch Druecken einer Taste bestimmte Zeilen im Programm aufgerufen wurden, die der Benutzer mit entsprechenden BASIC Befehlen belegen konnte. Die Taste 1 rief die Zeile 4, die Taste 2 die Zeile 8 u.s.w. auf. Ich hatte die Tasten so programmiert, dass Taste 1 mit RUN 100 belegt war, wobei die Zeile 100 der Beginn des eigentlichen Programmes war. Taste 2 war LIST, Taste 3 bis 5 listeten mir Programmteile, die ich gerade editierte, Taste 6 startete die eigentliche Rechenroutinen, und Taste 10 rief die Ausgabe der Rechenergebnisse auf. In die entprechenden Programmzeilen schrieb ich nur die notwendigen GOTO oder GOSUBS.
Die Initialisierung veaendert den Input Vektor, der nunmehr auf die User Routine INROUT weist. In dieser wird geprueft, ob eine Zifferntaste zugleich mit der Graphic Taste gedrueckt ist. Ist dies nicht der Fall, erfolgt eine sofortige Rueckkehr zu BASIC. Andernfalls wird der Keyboard Buffer geloescht, das RUN Token eingeschrieben und -je nach gedrueckter Taste- die entsprechende BASIC Line number in der EXTAB errechnet, die ebenfalls in den KBUF geladen wird. Nach Adjustierung des Stackpointers wird die Token- E Execution Routine aufgerufen, und BASIC laeuft normal weiter.
Kettennetzwerk ist eine praktische Nutzanwendung, ein Programm, das Impedanzen von Netzwerken errechnet. Als erstes Element muss ein Parallelelement eingegeben werden. Die Schaltung wird dann via Eingabe weiter aufgebaut, wobei die Impedanzen fuer jede Aufbauphase angezeigt werden. Zum Testen vielleicht zuerst eine einfache Schaltung aus Parallel- und Serienwiderstaenden versuchen.
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