80-Bus Journal |
Juli/Aug. 1983 · Ausgabe 7/8 |
Ich habe nun bei Durchsicht meiner Adressen (ein einfaches „?“ als Suchbegriff zeigt alle Adressen an) einen Fehler entdeckt (oder ich muß aus einem *Probeheft einen *7-Abonnenten machen). So wähle ich die Ziffer 3.
Es erscheint wieder die bekannte Aufforderung zur Eingabe des Suchbegriffes (in diesem Modus werden nur Nachnamen gesucht). Nachdem der Suchbegriff eingetippt und wie gewohnt durch ESCAPE abgeschlossen wurde, wird möglicherweise angezeigt
END OF DATA xxyy zzzz Records
Dies zeigt, daß der gewünschte Name nicht in der Datei enthalten ist (die Meldung erscheint selbstverständlich auch im Suchmodus), gibt gleichzeitig den Beginn des möglichen nächsten Records an (in Hex) und die Anzahl der bereits gespeicherten Records (in Dez.). Um diese Information zu erhalten, kann man auch jederzeit nach dem Namen ZZZZ suchen lassen, der wohl wahrscheinlich in keiner Datei enthalten ist.
Aber wir wollten ja Records verändern. Ist der Record gefunden, wird er auf dem Bildschirm angezeigt. Eine beliebige Taste läßt den Cursor ans Ende des Textes springen, an den nun beliebige Informationen angehängt werden können, oder der mit den Cursor-Tasten beliebig verändert werden kann.
Hier ist nun der dritte gravierende Unterschied zur ursprünglichen Version: Der Cursor muß vor dem Abspeichern mit ESCAPE nicht mehr ans Ende des Textes bewegt werden, er macht das automatisch; das heißt: alles was auf dem Bildschirm sichtbar ist, wird abgespeichert. So genügt es, aus einem „Böhm“ einen „Röhm“ zu machen, indem man per Cursorsteuerung einen Buchstaben ändert und ESCAPE drückt.
Falls bei einem Suchbegriff mehrere Records angezeigt werden (bei „Böhm“ wird auch die Firma „Böhmer“ herausgesucht), so genügt, nachdem der Cursor auf das Textende gesprungen ist, die ESCAPE-Taste, um den Record unverändert zu übernehmen.
Nachdem alle Records, die durch „Ändern“ angesprochen wurden, durchlaufen sind, springt das Programm zum Menü zurück.
Der Einsatz der Sortierroutine (nach Christian Peter, Wien) ist sehr einfach. Nach Wahl der Ziffer 4 erscheinen drei Möglichkeiten auf dem Schirm (Bild4).
SORTIEREN
Nachname N
Postleitzahl P
Wohnort W
Nach Drücken der gewünschten Taste zeigt ein „*“ an, in welchem Modus sich das Sortierprogramm befindet und zählt die sortierten Records dezimal auf dem Bildschirm durch, wobei die angezeigte Zahl nur die umsortierten Records betrifft, und mit der tatsächlich vorhandenen Anzahl nicht übereinstimmt, (ist aber ein schönes Gefühl, zu sehen, daß sich im Rechner was tut, anstatt auf einen leeren Schirm zu blicken). Bei ca. 500 Adressen benötigt das Programm ca. 15 Minuten! Etwas langsam (wenn auch bei 2 MHz); wer hier noch mehr Adressen sortieren möchte, muß notfalls auf ein kommerzielles Programm umsteigen (hier würden sich wohl die strukturierten Dateien aus mc anbieten).
Die Wahl des Ausgabemediums ist sehr einfach. Ursprünglich auf den Bildschirm eingestellt, wird die Ausgabe durch Wahl der Ziffer 5 verändert (Bild5).
------------------------------------ BILDSCHIRM B DRUCKER D AUFKLEBER A CASSETTE C
„B“ ist klar, „D“ druckt wie erwähnt die ganzen Records (zweispaltig), und „A“ druckt nur die Adressen (ebenfalls zweispaltig) ohne Zusatzinformationen (durch * abgetrennt).
Wenn bei einem Suchvorgang nur eine Adresse gefunden wurde, wird Sie nicht sofort auf den Drucker ausgegeben. Erst bei Rückkehr zum Menü, wird auch eine einzelne Adresse gedruckt. (Dies ist durch die Organisation in zwei Spalten bedingt).
Wird bei der Ausgabe „C“ gewählt, so schaltet sich sofort die „Drive-LED“ ein. (Bei mir wird damit die Ausgabe auf Cassette gewählt; bei manchen Lesern wird damit auch der Cassetten-Motor eingeschaltet, was einen unnötigen Platz auf dem Band beansprucht, weil erst nach Eingabe des Suchbegriffs die entsprechenden Records ausgegeben werden).
Nach Ausgabe der Adressen wird das Band mit dem „Schnecken-A“ abgeschlossen, die Drive-LED ausgeschaltet und das Programm auf Bildschirmausgabe umgestellt. Dann erfolgt ein Sprung ins Menü.
Die Cassettenausgabe errechnet keine Prüfsummen, ist daher zum dauerhaften Abspeichern nicht unbedingt geeignet. Zum Erstellen spezieller Dateien tut sie aber gute Dienste; denn so könnten z. B. Dateien sämtlicher Empfänger von Probeheften erstellt werden, indem man mit *P die Adressen auf Cassette speichert und in eine neue Datei einliest. (Das Einlesen von Cassette startet „Drive“, liest die Daten ans Dateiende und springt nach Löschen von „Drive“ ins Menü).
Hiermit wären wir bei der Notwendigkeit, eine neue Datei zu erstellen. Dazu muß die alte erst gelöscht werden. Dies geschieht durch die Eingabe von „X“ (ist zwar im Menü nicht angezeigt, kann man sich aber leicht merken). Nach diesem Befehl erscheint die Frage
LÖSCHEN???
die mit „Y“ beantwortet werden muß, um die Zeiger für die Datei auf Null zu setzen. Bei Eingabe einer anderen Taste wird das Löschen nicht vollzogen. So dürfte unbeabsichtigtes Löschen weitgehend vermieden werden.
Ein weiterer Befehl ist im Menü nicht angezeigt: „N“ für Rückkehr zu Nassys. Auch dies kann man sich ohne Hilfe des Menüs gut merken, da es aus anderen Programmen bekannt ist.
Ziffer 7 des Menüs ermöglicht das Zählen von Suchbegriffen (Siehe Bild3). Die Eingabe erfolgt wie gewohnt. Zur Ausgabesind Bildschirm und Drucker vorgesehen. Wer dabei den Drucker nicht einsetzen möchte, kann die entsprechenden Änderungen aus dem Anhang ersehen, der auch noch weitere notwendige Adressen zur Anpassung ans eigene System enthält.
Bei der Beschreibung solch eines komplexen Programms läßt es sich nicht vermeiden, daß wichtige Punkte vergessen werden. Falls Sie bei der Bedienung Schwierigkeiten haben sollten, genügt eine einfache Anfrage, um das Problem über das Journal zu lösen.
Um die Ausgabe bei ZÄHLEN nur auf den Bildschirm zu beschränken, sind ab folgender Adressen jeweils 3 NOPs einzutragen:
19E8 00 00 00 1A09 00 00 00
Die Druckausgaben sind für den TANDY Lineprinter VI ausgelegt. In den entsprechenden Speicherplatz müssen eigene Druckroutinen eingebaut werden.
17DF bis 17EB initiieren den Drucker (Schriftart etc..
17F1 bis 1846 enthalten das eigentliche Druckprogramm (Control-Zeichen, Umlaute etc.)
In 1779 bis 178A werden 4 Bytes in den Druckpuffer eingetragen, die einen Tabulator zur rechten Spalte setzen. Das Assemblerlisting hilft, hier die richtigen Zeichen einzusetzen, auf die Ihr Drucker reagiert.
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