80-Bus Journal

  

Juni 1983 · Ausgabe 6

2732 EPROM-Karte

von Jochen Heyduck

Ich habe den Schaltplan mit viel Mühe aufgezeichnet (bei mir sind die Schaltungen meist auf „Freß­zet­teln“) und hoffe, daß alles richtig ist. Vielleicht wundem Sie sich über den 74LS21 und die Widerstände? Ich hatte die Freigabe des Datenbusses vorher einfach mit /RD OR /MREQ versucht, aber das ging nicht. Jetzt, in dieser Weise, funktioniert es wunderbar. Die Widerstände waren auch notwendig. Alles läuft bei 4 MHz ohne Wait. An jedem EPROM-Baustein habe ich selbstverständlich 100nf, aber sonst nichts mehr. Die Bezeichnungen links (2c, 14c usw.) sind wohl vom ELZET-80-Bus bekannt. Meine Buspuffer habe ich wie in dem Buch von Rolf Dieter KleinMikrocomputer Hard- und Software-Praxis“, S. 20, gebaut, allerdings die Adreß-, Daten- und Steuerleitungen nicht an den Z80 direkt, sondern an Nascom PL1 gelegt.


2732 EPROM-KARTE

N2 mit 2732

von Gerhard Klement

Angeregt durch die Eprommer Bauanleitung im 80-BUS-Journal stellte ich meine Maschine auf 2732 EPROM’s um. Die in dem Artikel angesprochene Spannungserzeugung von 25 V funktionierte auf Anhieb, den Widerstand zwischen Pin 1 und Pin 6 ersetzte ich durch einen weniger exotischen Wert von 22K, den Widerstand zwischen Pin 1 und Masse durch 1K. Beim Platinenlayout gab es keine Schwierigkeiten; ich verwendete eine beidseitig kaschierte Platte, auf die ich mit Edding 3000 die Bahnen einzeichnete. Die Durchkontaktierungen erfolgten durch kurze Drahtstückchen, die jedoch durch Umbiegen fixiert werden sollten, da mir einige beim Löten wieder herausfielen.

Mein erster Versuch mit 2732 scheiterte kläglich, da die EPROMS Zugriffszeiten von 450 nsec haben und die Maschine nurmehr im WAIT-Betrieb einwandfrei arbeitete. Mit 2732A EPROMS lief dann alles. Zu beachten ist bei der Programmierung, daß die Programmierspannung bei diesem Typ 21 Volt beträgt. Ein 100K Widerstand parallel zum 22K (Pin 1 zu Pin 6 des TIL 497) setzt die Spannung soweit herunter.

Meine Memory-Konfiguration ist wie folgt: DEBUG und NASDIS C000 bis CFFF, Toolkit und NASPEN D000 bis DFFF, ZEAP D000 bis DFFF. Toolkit ist reloktierbar; für NASPEN müssen im Sourcetext die High Adress Bytes ab B99F bis BA2C (das ist jedes dritte Byte) geändert werden. (Anm. der Redaktion: Der Verschiebungsvektor für NASPEN folgt im nächsten Heft!) Hinweis zur Disassemblierung: Databytes sind B84B B85D incl., B93E bis B947 und B99A B99C. Da Join und Read mit NAS-SYS-3 nicht arbeiten, empfiehlt sich noch folgende Änderung: Ab BDE1 (Originaladresse) ist zu ändern: 21 00 00 22 0C 0C CD 49 BF 00 00.

Auf der Unterseite des Prints führte ich die Adreßleitungen A11 von Pin 18 des BASIC ROMS auf Pin 21 und A10 von Pin 19 des Monitor ROMS an Pin 19 der entsprechenden Linkblocks. (Bild 1)

Für die beiden zu schaltenden EPROMs ab D000 kam jeweils Pin 18 der Linkblocks über 1K an +5V. Von jedem der beiden Pin 18 führt eine Leitung zu einem einpoligen Umschalter, dessen Wurzel am Adreßdekoder Linkblock LKS1 für die Adresse D000 liegt. Die Wurzel ist außerdem mit RAM­GATE 1 oder 2 zu verbinden. Für DEBUG/​DIS ist bei mir RAM stillzulegen, daher fuhrt Pin 18 des entsprechenden Linkblocks auf XROM am LKB1. Ein einpoliger Schalter verbindet diese Leitung mit der dekodierten Adresse von C000. Bei allen EPROMs ist Pin 20 am EPROM-Linkblock mit Masse zu verbinden. IC 46 wird nicht mehr benötigt. Wer

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