Nascom Journal

  

Dezember 1981 · Ausgabe 11/12

Microsoft für CLD

von Günter Endert

Bas Microsoft ROM Basic speichert die Programme in einer platzsparenden, aber leider nicht für andere Betriebssysteme lesbaren Form auf der Cassette ab. Um die Programme dennoch übertragen zu können, kann man wie folgt vorgehen:

  • Das Programm wird unter dem ROM-Basic mit CLOAD geladen
  • LINES 1000 eingeben
  • WIDTH 255 eingeben
  • Reset Taste betätigen
  • X30 eingeben
  • Z eingeben
  • Cassettenrecorder auf Aufnahme schalten und starten
  • LIST eingeben und warten, bis das Basic sich mit OK meldet
  • Recorder weiterlaufen lassen und die Reset Taste betätigen
  • X30 eingeben
  • CNTRL-D drücken
  • Recorder ausschalten

Das Programm befindet sich nun in der List Form auf dem Band.

Das Zeichen CNTRL-D = ASCII (4) = EOT = End of Text teilt später dem Device-Driver mit, daß das Programm beendet ist; es läßt sich vom Basic aus nicht erzeugen. Der Vorgang kann nun für andere Programme wiederholt werden.

Einlesen des Programms unter CLD­DOS:

* System booten. Die Diskette muß den Device-Driver AT: der alten CLD­DOS-Version enthalten. AT: der neuen Version ist mit dem alten nicht identisch und arbeitet nur einseitig (Write).

* AT: auf PORT 1 (bzw. den Port, an dem der Recorder angeschlossen ist) setzen.

* Mit COPY FILE­NAME = AT: das Programm auf die Diskette lesen. Den Recorder erst einschalten, wenn die LED im Deckel des Laufwerks nicht mehr leuchtet! Er kann abgeschaltet werden, wenn das Zeichen EOT gelesen wurde und die LED wieder brennt.

* Das Programm in den Editor laden und dort am Anfang und Ende alle Zeilen und Leerzeilen löschen. Es dürfen keine Zeilen mehr vorhanden sein, die nicht mit einer Zeilennummer anfangen!

* Das Programm wieder auf der Diskette abspeichern.

* Vom CLD-Basic aus das Programm mit OLD laden. Alle Zeilen, die ungültige Befehle enthalten, tragen vor diesem den Vermerk *ERROR* und lösen beim Listen ein Bell-Zeichen aus. Sie müssen entsprechend geändert und an das neue Basic angepaßt werden, (Mit dem Disk-MBasic müßte es im Prinzip genauso gehen; ich habe es noch nicht ausprobiert).

* Das Programm nach einem Probelauf mit Replace wieder auf der Diskette abspeichern.

Dieses Verfahren lohnt natürlich nur bei Programmen, die nicht zuviele spezielle ROM Basic-Befehle enthalten. Bei Programmen, die viel mit den Befehlen SET,​RESET und der Funktion POINT arbeiten, ist es normalerweise einfacher, sie neu zu schreiben.

Man kann übrigens auch Daten vom DOS aus auf dem Band abspeichern und später wieder einlesen (z.B. als Backup); man muß nur ein CNTRL-D anschließen (z.B. durch COPY AT: = FNAME.EXT, CNTRL-D.DAT, wobei CNTRL-D.DAT durch Basic erzeugt wurde: OPEN „CNTRL.DAT“ FOR WRITE AS FILE #1:PRINT#1, CHR$ (4): CLOSE #1) .


Bildschirm auf Cassette

von Karl Trust

Das nachfolgende Programm dient ebenfalls wie das im NJ 8/81 veroeffentlichte, auf dessen Grundlage es auch aufgebaut wurde, zum Schreiben vom Bildschirm auf Kassette, jedoch ist es auf NAS-SYS lauffaehig, und es bietet einige kleinere Vorteile.

1.Man kann den Bildschirm vollschreiben bis zum Anfang der Zeile 15, dann erscheint im Kopf der Text „Bitte erst abspeichern“. Das Abspeichern erfolgt durch Druecken der beiden Tasten Shift/​Control, dann erscheint in der Zeile 15 ein Control-zeichen und es wird abgespeichert, erkenntlich an der leuchtenden „Drive-LED“,

2.Ist das abspeichern beendet, erscheint der text „Neue Seite J/N ?“. Bei ja erfolgt der Sprung zum Anfang des programms, bei nein Ruecksprung zum Monitor.

3.Auch Texte mit „Spaces“ am Anfang koennen jetzt abgespeichert werden. Leider hat dieses Programm auch einen kleinen Nachteil, die Inhalte der „Margins“ werden mit

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