Nascom Journal

  

Dezember 1981 · Ausgabe 11/12

Die Ankündigungen aus England sind ja ebenfalls äußerst vielversprechend (Graphik, CP/M 2.2 etc.). Aber gleichzeitig sollten wir versuchen, das Journal als Sprachrohr der Nascom-Anwender in Deutschland zu etablieren. Dazu sollte das Journal evtl. ein wenig mehr in die Öffentlichkeit treten (Fachzeitschriften). Dies jedoch müssen die Leser kräftig mittragen.

Mit den folgenden Anregungen hoffe ich, einen Teil dazu beitragen zu können.

Punkt 1 Monitor

Meine Meinung: unbedingt Einigung auf Nassys3 Mein Vorschlag; Dokumentation der Unterschiede (im Assembler) zwischen Version 1 und 3 (Die Rechte dazu werden gerade mit LUCAS L. geklärt.   Red.)

Punkt 2 Assembler Listings

Assembler Listings sind einerseits zum Verständnis und zum Programmieren unbedingt nötig, andererseits nehmen sie im Journal einfach zuviel Platz weg.

Mein Vorschlag: Versendung der Listings an Interessenten gegen Unkostenbeitrag. Statt dessen Programmbeschreibungen und evtl. Ablaufpläne. (Dies wurde mit Recht schon mehrfach vorgeschlagen. Es bringt aber eine Menge Mehrarbeit mit sich! Wir werden es in der Redaktion besprechen.   Red.)

Punkt 3 Forth

Meine Meinung: hervorragend!!!

Tip: billiger wissentschaftlicher Taschenrechner o.ä. als Arithmetikprozessor + FORTH-Routinen, um diesen anzusprechen. Wer macht’s?

Punkt 4 PIO-BUS

Den vorgeschlagenen 31 poligen BUS (Journal Sept.) finde ich recht gut; – Steckverbindung nach DIN 41617.​(Danach haben sich schon einige Leser erkundigt.   Red.)

Punkt 5 Projekte

Nicht jeder hat ein fertiges Programm oder eine Bauanleitung für das Journal parat. Aber wir sollten nicht jeder für sich das Rad immer wieder neu erfinden. Also: mehr Kommunikation!


1.Vorschlag: Leserliste mit Adressen herausgeben. (Wurde inzwischen von Herrn Öhring übernommen.   Red.)

2.Info Ecke „Wer arbeitet an was?“ einrichten. (Wurde in diesem Heft übernommen.​Danke!   Red.)

Punkt 6 Leserwünsche

Vorschlag: Sammeln und etwa in Form einer „Hit-Parade“ in Blöcken zur Diskussion stellen.

mit freundlichen Grüßen
Stefan Bürger, Tamm-Hohenstange


DEBUG und Toolkit

von Günter Böhm

Häufig kommen Anfragen, was denn das Toolkit alles könne oder was eigentlich DEBUG sei. Um weiteren Fragen zuvorzukommen, hier eine kurze Vorstellung beider Programmierhilfen.

NAS-DEBUG V 3.1

DEBUG vereinfacht das Schreiben und Testen von Maschinenprogrammen. Es hat eine Länge von 1 K und arbeitet mit NAS-SYS und dem Disassembler NAS-DIS.

Die Haupteigenschaft von DEBUG ist eine umfassende Single-Step-Anzeige, die automatisch die Anzeige von Nassys ersetzt. Sie kann mit einer zusätzlichen CRT-Seite benutzt werden, die es ermöglicht, Programme, die den Bildschirm benutzen, in Einzelschritten zu testen. (Es ist wirklich teuflisch, wenn beim normalen single step die erwarteten Bildschirmanzeigen nach oben verschwinden!)

Alle Z80 Register (einschließlich des zweiten Registersatzes AF‘, HL‘ etc.) und das IFF2 Flip-Flop werden angezeigt. Der mnemonische Code für den nächsten Befehl wird neben dem Programmzähler angezeigt, und den sechs Hauptregisterpaaren folgen zehn fortlaufende Speicherplätze. Das fünfte Byte ist dasjenige, auf das das Register zeigt.

Mit den Nassys Cursor-Kontrollmöglichkeiten können Speicherplätze und Registerwerte nach Belieben verändert werden.

DEBUG enthält auch einen FIND-Befehl, der die Suche nach einem String bis zu 8 Bytes im Speicher ermöglicht. Die Bytes können als ASCII, Hex oder als „wilde“ Bytes definiert werden. Wenn der angegebene String gefunden ist, wird er angezeigt und kann daraufhin im Speicher geändert werden.

Auch eine einfache Methode, um die Opcodes und mnemonischen Befehle mit Hilfe des Disassemblers in einem Programm Schritt für Schritt anzuzeigen, ist vorgesehen. Zudem

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