Nascom Journal

  

Dezember 1981 · Ausgabe 11/12

Nascom 
Journal

intern

Liebe Leser,

das erste Doppelheft des Redaktionsteams ist umfangreicher geworden als wir jemals zu hoffen wagten. Sicher ist auch für Sie etwas dabei, was die Zeit „zwischen den Jahren“ schneller verstreichen läßt. Deshalb auch mehr Spiele als gewöhnlich.

Viele Leser haben sich schon um unseren Standard-Monitor Nassys3 bemüht und Kommentare dazu geschrieben. Alles, was die Funktion und Anwendung dieses Monitors betrifft, soll in der entsprechenden Spalte regelmäßig veröffentlicht werden. Auch einige Programme wurden schon auf Nassys3 umgeschrieben. Hier wären wir für weitere Beiträge sehr dankbar. (Suchen Sie einmal Ihre T2/​T4 Programme durch, ob nicht eines das Umschreiben lohnt. Auch alte Journal-Programme wären geeignet.)

Eine weitere Neuerung zum Service für die Leser stellen die Spalten Info-Ecke und Bestellservice dar. Besonders letztere stellt eine große Hilfe für die Standardisierung unserer Systeme und Erweiterungen dar, was einen Programmtausch unter den Lesern (und der Zeitschrift) erleichtert.

Ein Handikap in unserer gemeinsamen Arbeit war bisher allerdings häufig das unterschiedliche Cassetten-Format von Nascom 1 und 2 und die Anfälligkeit des N1-Formates, die das Einlesen auf verschiedenen Rechnern erschwerte. Hier sollten wir uns auch zu einem Standard durchringen: Das Kansas-City-Format wäre eine optimale Lösung, auch in Verbindung mit anderen Rechner-Systemen. Deshalb hier gleich drei Vorschläge für den Bau eines entsprechenden Interfaces, z.T. sogar mit Platinenlieferung. Der Artikel von Herrn Bach sollte besonders im Hinblick auf die Umschaltmöglichkeiten beachtet werden. Seine Schaltskizze konnten wir leider nicht mehr aufnehmen, bei Interesse drucken wir sie aber auf jeden Fall im nächsten Heft ab. Was das Einlesen mit dem herkömmlichen Nascom1-Format angeht, ein Verstellen des Tonkopfes hat hier oft schon Wunder gewirkt!

Hier nun noch einige Anliegen der Redaktion:

Bitte senden Sie Kleinanzeigen nur auf der beiliegenden Karte ein. Wenn sie in einem Brief „versteckt“ werden, kann es vorkommen, daß sie vergessen werden.

Herr Mayer-Gürr bittet um Adressen von Floppy-Besitzern. Er möchte den Programmaustausch etwas anregen. Beim Cassettentausch habe ich den Eindruck, daß sich potentielle Interessenten scheuen mitzumachen, weil sie keine eigenen Programme besitzen. Der Tausch hat aber die Funktion, sich die mühselige Tipperei zu sparen, und so sind alle Programme willkommen, egal wo sie herstammen. Es gibt hier keine Copyright-Frage, weil die Aktion mehr oder weniger privat und absolut unkommerziell ist. Also…

Beachten Sie bitte die neue Adresse von Herrn Zeller (Impressum).

Häufig wird gefragt, was es neues bei LUCAS gäbe. Nun, im Augenblick eine Menge Versprechungen. So soll eine Farbgraphic-Karte auf den Markt kommen, ein Speech-Board (sprechender Computer), ein CP/M Controller und eine Menge an Software auf Floppy und Cassette. Eigentlich sollte das alles noch dieses Jahr verfügbar sein, aber auch MKS weiß inzwischen noch nichts Neues. Auf der Hobbytronic in Stuttgart war auch vom angekündigten Nascom3 nichts zu sehen. Aufgefallen ist dort allerdings (vor allem wegen der Größe) das neue Gehäuse für Tastatur und Grundsystem mit einigen Erweiterungen und der Aufsatz für zwei Floppy-Laufwerke.​(Soll es auch mit kleinem Bildschirm geben!) Warten wir ab, wann sich LUCAS endlich hier auf dem Kontinent mit den neuen Produkten meldet. Ich für meinen Teil habe noch mit meiner alten Ausrüstung genug zu tun.

Das wär’s nun für dieses Jahr. Ich hoffe auf weitere gute Zusammenarbeit auch im dritten Jahrgang des Nascom Journals und wünsche allen Lesern weiterhin viel Freude mit dem Nascom und dem Journal

Ihr Günter Böhm

Günter Böhm
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