Nascom Journal |
September 1981 · Ausgabe 9 |
Der 2 ms-Interrupt des CLD-DOS-Betriebssystems läßt sich umleiten und steht für eigene Anwendungen zur Verfügung. Das Programm benutzt ihn zur Steuerung einer Uhr und zur Abfrage des Ringbufferzählers der Tastatureingabe. Der mit dem dicken Strich versehene Teil (er kann auch weggelassen werden) erzeugt nach der Übernahme eines Zeichens in den Ringbuffer einen Knackton am Lautsprecher. Das erhöht meiner Meinung nach die Eingabesicherheit ganz erheblich, da die Nascom-Tastatur keinen exakten Druckpunkt hat. Der mit dem Doppelstrich markierte Teil des Programms überprüft, ob die eingegebene Uhrzeit sinnvoll ist; er kann ebenfalls weggelassen werden. Die Uhr läuft übrigens bei häufigem Zugriff auf die Diskette nicht sehr genau, da bei Schreib/Lesevorgängen der Interrupt ignoriert wird. Die Erhöhung der Rechenzeit bei laufender Uhr ist unerheblich. (Ich konnte keine feststellen). Das Programm belegt bei mir den vom System nicht erfaßten RAM-Bereich von 1000H bis zum Beginn des „geschützten RAMs“ bei 1400H.
Noch ein Vorschlag zum Abdruck von Assemblerprogrammen (nur für Disketten-Systeme): Die Veröffentlichung des Quelltextes statt des Assemblerlistings spart erheblich an Platz, eine Eingabe des Programms in Hex mit DBUG ist ohnehin nicht bequemer, und eventuelle Änderungen lassen sich am Quellfile viel leichter ausführen.
Der folgende Programmteil dient nur zum Stellen und initialisieren der Uhr; er kann dann von anderen Programmen überschrieben werden.
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