Nascom Journal

  

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Minifloppy für Nascom 1 und Nascom 2

Ist jetzt erhältlich. Die seit langem angekündigte Floppy-Disk aus England ist leider noch nicht lieferbar, sodaß wir uns vor längerer Zeit zu einer Eigenentwicklung entschlossen haben.

Die Grundausstattung besteht aus einem Floppy-Disk Laufwerk (BASF Typ 6106) sowie einer Controller-Karte mit Bootstrap-Loader. Sämtliche Steuersoftware ist auf Diskette gespeichert und umfaßt ein Floppy-Betriebssystem (DOS) sowie ein sehr leistungsfähiges BASIC. In Preis eingeschlossen ist eine einjährige Software-Pflege. D.H.: Sie bekommen ein Jahr lang, vom Kaufdatum an gerechnet, immer die neuste Software nachgeliefert. Geplant sind u.a. ein leistungsfähiger MACRO-Assembler, eine kleines Textverarbeitungssystem sowie ein sog. „Supermonitor“.

Der Hardware-Aufwand ist minimal, denn die Controller-Karte, die das übliche Format der Nascom-Erweiterungskarten hat, ist fertig aufgebaut und getestet. Mit minimalen Hardware-Änderungen am System ist die Floppy nach ca. 30 min. betriebsbereit. Wer keinen Platz mehr im vorhandenen Gehäuse hat, kann auch die aufgebaute und getestete Version mit eigenem Gehäuse und Netzteil wählen. Das ist natürlich etwas teurer.

Bei Bestellung geben Sie bitte an, ob Sie die Floppy-Disk an einem Nascom 1 oder an einem Nascom 2 betreiben wollen. Versteht sich, daß eine ca. 200-seitige deutsche Beschreibung im Preis inbegriffen ist.

Floppy 1. Laufwerk mit Controller und Steuersoftware     1548.– + MWSt

Floppy 1. Laufwerk mit Controller und Steuersoftware sowie einem Floppy-Gehäuse, in dem Floppy-Laufwerk und Netzteil montiert sind     1898.– + MWSt.

2. Laufwerk     880.– + MWSt.

Eine Controller-Karte kann 2 Laufwerke bedienen. Bei den angebotenen Laufwerken handelt es sich um 5″ Minifloppies mit einer Speicherkapazität von ca. 100 kByte.

EPROM-Programmiergerät für Nascom 1 und Nascom 2

Das EPROM-Programmiergerät ist nun schon bei einigen hundert Anwendern in Betrieb. Mittlerweile gibt es schon eine Version, die mit dem Nascom 2 läuft.

Das Gerät wird über die PIO angesteuert und kann 2708 oder 2716 - EPROMs (1k x 8 bzw. 2k x 8) programmieren. Es können allerdings bislang nur Typen mit 3 Betriebsspannungen programmiert werden.

Die Steuerung des Programmierers erfolgt über ein EPROM, das voll relokatierbar ist. Es ist also gleichgültig, auf welche Adresse Sie die Steuersoftware legen, sie funktioniert immer.

Auch die Programmierspannung stellt kein Problem dar. Die − 26Volt werden aus der 12Volt-Versorgung des Nascom mit einem einfachen Spannungswandler gewonnen.

Bausatz: 168.– + MWSt; Typ des Rechnersystemes bzw. Betriebssystem angeben.

Wandler auf der Karte !


Anschluss einer Kontron /ELZET 80 I/O Karte an Nascom 1

Bei Verwendung der beschriebenen Adapterkarte fällt es nicht schwer, auch eine IN/OUT Platine (die fertig im Handel erhältlich ist) an das Nascom System anzuschliessen. Die beschriebene Decodierung, deren Hardware bereits auf der I/O Platine vorhanden ist und nur geringfügig geändert werden muss, kann auch als Anregung dienen, um eine selbstgestrickte Erweiterungskarte zu dekodieren, oder eine bereits vorhandene Nascom I/O Karte so zu verändern, dass die auf der Grundplatine liegende PIO weiter verwendet werden kann, was meines Wissens bei einer normalen Erweiterung nicht möglich ist. (Das wäre z.B. bei meinem System schade, da ich einen praktischen I/O Stecker im Pultgehäuse der Tastatur untergebracht habe, der dann nicht mehr verwendbar wäre) Die Funktion der Dekodierung ist ohne weiteres aus dem Schaltbild zu entnehmen. Hardwareänderungen auf der Basisplatine des Nascom sind nur das Herausbiegen eines IC Beinchens und das Einlöten einer Leitung an einem Lötauge direkt links von IC 46, das von der Platinenoberseite gut zugänglich ist. (Ursprünglicher Anschluss von Pin 3 IC 46a)

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