Nascom Journal |
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Die derzeitige Liefersituation für Nascom Teile ist bekanntlich denkbar schlecht. Darum sollen hier einige Möglichkeiten aufgezeigt werden wie ein N1 zu einem sehr leistungsfähigen Kleincomputer erweitert werden kann.
1. Auswahl eines geeigneten BUS-Systems:
Hier bietet sich der 64polige Kontron -BUS, der auch vom ELZET-80 System verwendet wird, direkt an. Dieser BUS führt nahezu alle Signale des 77poligen Nascom-BUS; das Europakartenformat ist, auch von mechanischen Gesichtspunkt her, sehr universell; und das Wichtigste : Platinen für diesen BUS sind einfach und günstig erhältlich.
Für die im Nascom-System zusätzlich notwendigen Leitungen gibt es noch genügend freie Stellen, sodaß es sich empfiehlt, die für Bank-Select vorgesehenen Adressleitungen zu belassen.
Neben 7 Steckplätzen für den Kontron -BUS habe ich meinem System noch 5 Plätze hinzugefügt, welche für das von ELEKTOR verwendete System eingerichtet sind.
2. Übergang N1 zum K.-BUS:
Hier gibt es zwei Möglichkeiten:
a) Verwendung eines bereits vorhandenen Buffer-Boards mit Handverdrahtung zum K.-BUS.
b) Verwendung des Taktes vom N1 Board, plus Aufbau eines eigenen Buffer Boards zum Aufstecken auf den K.-BUS.
Dieses Board sollte aufnehmen:
Adress-und Datenbuspuffer mit SN 74244/45 4 IC’s
Resetimpulserzeugung
Nascom-MEM und -IO Decodierung
evt. WAIT-Zyklus Erzeugung
Schaltpläne hierzu s.h. Literaturtip.
Beide Möglichkeiten wurden erfolgreich erprobt, wobei das B.Board auf einer Veroboard Platine handverdrahtet wurde. Ich könnte mir jedoch vorstellen, daß sich bei genügendem Interesse jemand finden ließe, der eine entsprechende Platine entwickelt.
3. Mechanischer Aufbau:
z.B. Europakartenträger (ca. 50 DM)
N1-Platine oben längs befestigen
4. Will man ebenfalls die ELEKTOR Ram/Rom (8k ca. 250,–DM) Karten verwenden, so muß man den Karten die Signale RD und IORQ zuführen. IORQ dient hier als „Ram disable“ sonst kann man böse Überraschungen beim Kasettenbetrieb erleben.
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