Nascom Journal |
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Port B muß im Control-Mode arbeiten; Bit 0-3 sind als Eingang, Bit 4-7 als Ausgang programmiert. Nun läßt sich der MDCR ansteuern:
Byte: | D0H | – Ruhezustand |
50H | – Vorwärts spulen/lesen | |
90H | – Rückwärts spulen/rückwärts lesen | |
40H | – 0 schreiben | |
60H | – 1 schreiben |
Da das Band nur eine Geschwindigkeit hat, sind Vorspul- und Lesebefehl identisch. Mit handelsüblichen 30-Minuten-Minikassetten dauert die Durchlaufzeit des Bandes etwa 90 Sekunden.
Das Lesen ist wesentlich einfacher als das Schreiben, da die Daten im MDCR bereits dekodiert werden. Bei jeder steigenden Planke des RDC-Signals können die an RDA invertiert anliegenden Daten übernommen werden. Dies kann z.b. dadurch geschehen, daß Bit 0 einen Interrupt anfordert und das Interruptprogramm Bit 1 dann seriell abspeichert. Zur Verdeutlichung die Zeitdiagramme für Schreiben und Lesen:
Soviel zur Hardware. Die dazugehörigen Schreib- und Leseprogramme folgen in nächster Zeit, sobald ich mir einen Drucker angeschafft habe (ich besitze nicht den Nerv, alles auf der Schreibmaschine zu tippen). Ein komfortables Bedienprogramm mit 10 Befehlen ist noch in Entwicklung (NAS-SYS-kompatibel). Übrigens wurde in einer der letzten Ausgaben der Zeitschrift CHIP ein MDCR-Bedienprogramm veröffentlicht; es ist allerdings leider eher ein Paradebeispiel dafür, wie man’s nicht machen sollte. Noch ein Tip: Aufgrund der Sparkonstruktion des Nascom-1 ist der Datenbus überbelastet. Das kann bei einigen Exemplaren in Extremfällen dazu führen, daß die PIO nicht sauber angesteuert wird und z.b. falsch auf
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