Nascom Journal

  

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Mondlandespiel

Im Jahre 1979 veranstaltete der britische Nascom-Mi­kro­com­pu­ter-Club INMC einen Wettbewerb für Spiel-Programme. Das Programm, das den ersten Preis gewann, möchten wir Ihnen heute vorstellen. Es zeigt, wie viel man mit etwas Pro­gram­mier­er­fah­rung und einiger Überlegung in 1k Speicher unterbringen kann. Das Programm läuft mit Nascom 1 unter Nasbug T 2 oder Nasbug T4.

Ziel des Spieles ist es, eine Mondlandefähre auf dem Mond weich aufzusetzen. Die Vertikalgeschwindigkeit der Kapsel darf dabei nicht größer als 30 sein. Ganz rechts in der oberen Bildschirmecke wird dieser Wert angezeigt. Ein Pfeil gibt an, ob die Mondlandefähre noch fällt (↓) oder aufgrund von zu großem Schub schon wieder steigt (↑).

Außerdem gibt der Rechner in der obersten Zeile noch die Höhe der Fähre über Grund an („Height“). Befindet sich die Kapsel mehr als 2500m über der Mond­ober­flä­che, so ist diese nur als Strich erkennbar. Gelangt sie darunter, so wird das Bild umgeschaltet und man erkennt Einzelheiten der Mondoberfläche. Dabei werden auch „Felsbrocken“ (Klecks) sichtbar, die man bei der Landung auf keinen Fall streifen sollte !

Weitere Randbedingung bei diesem Spiel ist, daß man möglichst nahe am Zielpunkt aufsetzt. Deshalb wird in der obersten Zeile angezeigt, wie weit (in horizontaler Richtung) die Kapsel noch von ihrem Ziel entfernt ist (Distance). Das Vor­zei­chen „–“ vor der Distanzangabe zeigt an, daß sich die Fähre noch links vom Ziel befindet. Außerdem wird angezeigt, mit welcher Geschwindigkeit sich die Mondlandefähre nach rechts (→) oder nach links (←) bewegt.

Ein toller Gag ist die Kapselsteuerung. Man kann dazu praktisch die gesamte Tastatur verwenden. Als Bezugspunkt wird die Mitte zwischen den Tasten H und J verstanden. D.h. man drückt die Taste M, wenn die Kapsel Schub von schräg rechts bekommen soll. Die Taste C wäre zu drücken, wenn die Kapsel schräg nach links liegt und von dort Schub bekommen soll. Im letzteren Fall würde die Kapsel sowohl in vertikaler Richtung abgebremst, als auch eine Ge­schwin­dig­keits­kom­po­nen­te nach rechts bekommen. Simples Bremsen bewirkt die Taste N, Beschleunigung nach unten die Taste U. Je weiter eine Taste vom Bezugspunkt entfernt ist, umso schwächer ist der Schub.

Für die Landung haben Sie nur eine begrenzte Menge Treib­stoff zur Verfügung. Diese Menge wird leider nicht angezeigt. Das Raumschiff wird durch das Klingelsybol (⍾) dargestellt. Wenn der Treibstoff ausgeht, wird statt des „⍾“ ein kleines „o“ auf dem Bildschirm ausgegeben. Sollten Sie in eine Ecke des Bildschirmes getrieben werden, dann verlieren Sie allen Treib­stoff.

Das Programm wird bei Adresse 0E6A gestartet. Einige Se­kun­den nach Spielende wird das Programm automatisch neu gestartet.

Ein Programmlisting befindet sich auf der nächsten Seite.

Viel Spaß !

MK

Leerkassetten
Speziell geeignet für Datenaufzeichnung. Hochwertiges BASF-Band. Cassette 5-fach verschraubt. Cassette C10,​d.h. 10 Minuten Spieldauer, daher besonders geeignet für Mikrorechnerprogramme.
 
10 Stk
20 Stk
50 Stk
100 Stk
 
19.80
36.00
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Jede Kassette mit selbst­klebendem Aufkleber zum Beschriften.
Bei: M K – Systemtechnik
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____ Germersheim/​Rhein
Tel.: _____/____
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